Unitas Elisabetha Thuringia Marburg

Glaube - Wissenschaft - Freundschaft

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Die erste Kerze brennt für Stille,
für Ruhe und Gemütlichkeit,
für Herzlichkeit und für den Wille,
zu leben in Behaglichkeit.

Die zweite Kerze brennt für Hoffnung,
für die Kraft und für den Glauben,
für Vernunft und für die Achtung,
und für die weißen Friedenstauben.

Die dritte Kerze brennt für Anstand,
für Respekt und auch für Güte,
für Gerechtigkeit und für Verstand,
und für’s eigene Gemüte.

Die vierte Kerze brennt für Liebe,
für das Wichtigste auf dieser Welt,
es gäbe nichts das uns noch bliebe,
wär nicht sie, an Nummer Eins gestellt.

Wir wünschen allen einen gesegneten und bedächtigen vierten Advent!

(Quellen: Text von Horst Rehmann; Vier Kerzen im Advent ein Gedicht von Horst Rehmann (gedichte-oase.de); heiligabend-und-4-advent-gleicher-tag.jpg (1320×988) (wunderweib.de))

Am Mittwoch haben wir uns Online zu unserem traditionellen Adventsimpuls der Fuxia zusammengefunden. Wir bekamen viele schöne Anregungen zum Thema Nächstenliebe und fanden einen Augenblick Zeit zur Entspannung in der doch oft viel zu stressigen Weihnachtszeit.

Am 13.12 haben wir unser Vereinsfest zu Ehren der Heiligen Maria Immaculata gefeiert. Anstelle eines Festredners lief in unseren Haushalten ein Beitrag von Sternstunde Religion aus der Schweiz. Bei dem Beitrag handelte es sich um ein Interview mit dem PR- Berater Erik Flügge. Thematisiert wurde sein Buch „Die Kirche verreckt an ihrer eigenen Sprache“. Der Grund für die geringen Besuchszahlen der Messe sei die nicht angebrachte Sprache. Im Anschluss diskutierten wir virtuell über den Zweck und die Aussagekraft einer Predigt. Bei Kaffee und Kuchen fand der Nachmittag einen gemütlichen Ausklang bevor es zur Heiligen Messe in die St. Peter und Paul Kirche ging.(Das Bild zeigt den Adventskranz in der St. Peter und Paul Kirche in Marburg)

Ich wünsche dir einen, der dich aufhält,
wenn du in den adventlichen Laufschritt fällst.
Er stelle sich in deinen Weg, freundlich aber bestimmt,
so dass du innehalten und zu Atem kommen kannst.

Ich wünsche dir einen, der den Ton leise dreht,
wenn es um dich oder in dir lärmt und brummt.
Er öffne dein Ohr, damit du unter all den Geräuschen
die Stimme des Engels vernimmst, der von Freude singt.

Wir wünschen allen einen frohen dritten Advent!

(von Tina Willms)

 

Maria war eine Frau, die ihrer Sehnsucht nach Gott so viel Raum schenkte, dass er in ihr Leben einbrechen konnte. Sie hat die Tür zu ihrem Herzen geöffnet, ist bereit zum Hören auf das, was Gott von ihr will. Sie lässt die Sehnsucht in ihr Hand und Fuß fassen, lässt sie leibhaftig werden.

Wer sich sehnt, der beginnt zu suchen. Wer aber zu suchen beginnt, der kann nicht am warmen Kachelofen sitzen bleiben. Dieser Sehnsucht Raum zu geben, das bedeutet Aufbruch – und jeder Aufbruch ist zugleich ein Sich-aufbrechen-Lassen. Und bei aller Zusage – es bleibt ein Aufbruch ins Ungewisse.

Manchmal ahne ich auch heute etwas von dieser Sehnsucht, die sich ganz unversehens in mir eingenistet hat und jetzt anklopft. Aus einem solchen Ahnen heraus kann ich den nächsten Schritt wagen. Ich traue der Sehnsucht, traue Gott.

 

 

(Quellen: Katholische unbefleckte Empfängnis | YOUCAT; von Andrea Schwarz aus „Gib dem Engel eine Chance“ vom 09. Dezember)

Am Samstag hat unsere Prima Angela Sültmann die traditionelle Nikolauskneipe geschlagen. Aufgrund von Corona konnte diese leider nicht, wie gewohnt,  auf unserem schönen Robert-Schuman-Haus stattfinden, sondern wurde als erste Onlinekneipe aus WG-Küchen und Wohnzimmern zahlreich besucht. Wir freuten uns auch über viele Teilnehmer von Unitas- Vereinen  anderer Städte . In ihrer Prinzipienrede sprach Angela über die gegenseitige Stütze unserer Prinzipien virtus, scientia und amicitia, übertrug diese auf den Alltag als Student und rundete das ganze philosophisch durch Zitate von Cicero und Seneca ab.
Nach diesen schönen Worten fand die Kneipe einen gemütlichen Ausklang in kleinen Runden oder vor dem PC.

Advent heißt Warten

Nein, die Wahrheit ist

Dass der Advent nur laut und schrill ist

Ich glaube nicht

Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann

Dass ich den Weg nach innen finde

Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt

Es ist doch so

Dass die Zeit rast

Ich weigere mich zu glauben

Dass etwas Größeres in meine Welt hineinscheint

Dass ich mit anderen Augen sehen kann

Es ist doch ganz klar

Dass Gott fehlt

Ich kann unmöglich glauben

Nichts wird sich verändern

Es wäre gelogen, würde ich sagen:

Gott kommt auf die Erde!

Und nun lesen sie den Text Zeile für Zeile von unten nach oben!

Wir wünschen allen eine schönen zweiten Advent und einen frohen Nikolaustag!

Quellen: Worship_Advent-Wreath2_2015.jpg (800×523) (gbod-assets.s3.amazonaws.com)Perspektivwechsel im Advent (pius-kirchgessner.de)

Am Mittwoch, den 02.12.2020, konnten wir uns über einen sehr interessanten Vortrag von unserem Bbr Bruder Julian aus Münster über den Kapuzinerorden freuen. Er erzählte zunächst etwas über sein Leben als Bruder im Kapuzinerorden und wie er seinen Weg dorthin gefunden hat. Außerdem ging es natürlich um den Orden als Organisation und Gemeinschaft, sowie die Vielseitigkeit des Lebens als Mönch in der heutigen Zeit. Für diese ausgesprochen informative und spannende wissenschaftliche Sitzung bedanken wir uns recht herzlich!

Nach einem schönen Vormittag, den wir online verbracht haben, durften wir uns über einen Besuch von Pfarrer Martin Stanke auf dem Robert Schuhman Haus freuen. Unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln fand die traditionelle Adventskranzsegnung statt. Für alle, die nicht mehr auf dem Haus wohnen, wurde die Veranstaltung online übertragen, sodass viele dabei sein konnten. Der Nachmittag fand einen gemütlichen Ausklang bei einer Tasse Kaffee.

Menschen, die warten – das ein Zug ankommt, ein Zug abfährt, manche ungeduldig, andere ganz gelassen. Da steht einer, der sich auf das Wiedersehen mit einem Freund freut; eine andere, müde und geschafft, will nur noch heim. Da wird Abschied genommen – und willkommen geheißen. Da bricht einer auf, und da kommt eine nach Hause.

Das ist Advent.

Warten. Ungeduldig oder gelassen – je nach Typ.

Aber warten.

Auf die Abfahrt des Zuges – oder auf die Ankunft.

Aber warten.

Ankommen – oder abfahren.

Advent heißt: Da kommt was. Da ist uns was zugesagt. Da wird was geschehen.

Advent heißt: Die Sehnsucht wachse zu lassen – die Sehnsucht aufzubrechen und die Sehnsucht anzukommen.

Ja Sehnsucht kann wehtun. Warten, hoffen, vertrauen.

Sehnsucht muss wehtun.

Das ist Advent.

(Quelle: von Andrea Schwarz aus „Gib dem Engel eine Chance“ vom 26.November 2016; Bildquelle: big_17057782_0_1024-683.jpg (1024×683) (klosterstudio.de))

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